Trends und Determinanten der im Bett verbrachten Zeit in Genf, Schweiz
Cédric Gubelmann, Idris Guessous, Jean-Marc Theler,, José Haba-Rubio, Jean-Michel Gaspoz, und Pedro Marques-Vidal.
Trends and Determinants of Time in Bed in Geneva, Switzerland.15. Oktober 2014, doi: 10.5664/jcsm.4116
Zusammenfassung
Ziele: Es gibt nur wenige Informationen über die Schlafdauer und ihre Determinanten in der Schweiz. Wir haben versucht, die Trends und Determinanten der im Bett verbrachten Zeit als Indikator für die Schlafdauer im Kanton Genf, Schweiz, zu bewerten.
Methoden: Die Daten stammen aus wiederholten, unabhängigen, querschnittlichen und repräsentativen Stichproben von Erwachsenen (≥ 18 Jahre) aus der Genfer Bevölkerung, die zwischen 2005 und 2011 erhoben wurden. Die selbstberichtete Zeit im Bett, das Bildungsniveau, das monatliche Einkommen und die Nationalität wurden per Fragebogen ermittelt.
Ergebnisse: Die Daten von 3.853 Teilnehmern (50 % Frauen, 51,7 ± 10,9 Jahre) wurden analysiert. Zwischen 2005 und 2011 wurden keine signifikanten Trends bezüglich der im Bett verbrachten Zeit oder der Prävalenz von kurzen (≤ 6 h/Tag) und langen (> 9 h/Tag) Bettzeiten beobachtet. Ältere Teilnehmer/innen gaben an, mehr Zeit im Bett zu verbringen (jahresbereinigter Mittelwert ± Standardfehler: 7,67 ± 0,02, 7,82 ± 0,03 und 8,41 ± 0,04 Std./Tag für 35-50, 50-65 bzw. 65+ Jahre, p < 0,001), während eine kürzere Zeit im Bett von den nicht-schweizerischen Teilnehmer/innen angegeben wurde (7,77 ± 0,03 vs. 7,92 ± 0,03 Std./Tag bei SchweizerInnen, p < 0,001), TeilnehmerInnen mit höherem Bildungsniveau (7,92 ± 0,02 bei Nicht-UniversitätsstudentInnen versus 7,92 ± 0,03 Std./Tag bei SchweizerInnen, p < 0,001). 7,74 ± 0,03 Std./Tag für Akademiker, p < 0,001) oder ein höheres Einkommen (8,10 ± 0,04, 7,84 ± 0,03 und 7,70 ± 0,03 Std./Tag für < 5.000 SFr; 5.000-9.500 SFr bzw. > 9.500 SFr, p < 0,001). Die polytomische logistische Regression, die für multiple Variablen angepasst wurde, zeigte, dass kurze und lange Bettzeiten positiv mit Fettleibigkeit und negativ mit Einkommen assoziiert waren.
Schlussfolgerung: In einer erwachsenen Schweizer Bevölkerung hat sich die Schlafdauer, wie sie durch die im Bett verbrachte Zeit beurteilt wird, zwischen 2005 und 2011 nicht signifikant verändert. Klinische und sozioökonomische Faktoren beeinflussen die im Bett verbrachte Zeit.
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